Die Digitalisierung bringt immense Wachstumschancen mit sich. Ob im Online-Handel, dem Mittelstand, in der Finanzwelt oder natürlich in der Startup-Szene – Internet und Software ermöglichen eine hohe Reichweite von Services und Produkten bei relativ geringem Aufwand und machen so Geschäftsmodelle skalierbar. Vieles hat Aussicht auf Erfolg, weil es für fast alles einen Markt gibt. Wenn man es denn richtig anfasst. Und das bedeutet, dass man eben nicht nur auf das Wachstum der Auftragsbücher und der Mitarbeiterzahl zu schauen, sondern auch das Wachstum der IT-Infrastruktur genau im Blick zu behalten hat.

Denn hält die IT dem Wachstumskurs nicht Schritt, kann die große Chance schnell zum Fiasko werden. Langsame Systeme oder sogar Ausfälle kosten Zeit, Ressourcen sowie letztlich viel Geld und – noch schlimmer – Kunden. Daher sollten von Anfang an die Systeme so ausgelegt sein, dass sie mitwachsen und eben auch einfach skalierbar sind. Klingt logisch? Ja, aber dennoch zeigt die Praxis, dass ein Großteil der Unternehmer und Gründer nicht danach handelt. Oft, weil es am Wissen um den Status Quo der IT-Infrastruktur mangelt. Dabei genügt der Blick auf einige wenige Indikatoren, um festzustellen, ob die eigene IT zukunftssicher ist, wie unsere <strong>Checkliste </strong>zeigt:

  • Performance Indikatoren: Kennen Sie die Performance Indikatoren Ihres bestehenden Systems? Wissen Sie beispielsweise, wie viele gleichzeitige Transaktionen ihre API verarbeiten kann, ohne dass es zu Performance Verlusten kommt? Stress- und Lasttests liefern hier die notwendigen Erkenntnisse und beugen bösen Überraschungen vor.
  • Schwachstellen: Wie ausfallsicher sind Ihre Systeme? Sind alle Fehlerquellen (oder auch: Single Point of Failures/SPOF) identifiziert? Lassen sie sich reduzieren, entschärfen oder sogar beheben, zum Beispiel durch eine redundante Auslegung?
  • Monitoring: Ist für alle relevanten Systeme und technischen KPIs ein korrekt eingestelltes Monitoring-System vorhanden, das durch Alerts schnell auf Engpässe aufmerksam macht? Gibt es klar ausdefinierte Handlungs-Richtlinien, die der Schnellerkennung auch schnelles Reagieren ermöglichen?
  • Szenarienplanung: Liegt ein Skalierungsplan sowohl für das Gesamtsystem als auch für Einzelsysteme und für Systemteile vor, der verschiedene Varianten (z.B. Faktor 10, Faktor 100) definiert? Durch Einbeziehung von Cloud Computing können Szenarien entwickelt werden, die eine schnelle Reaktion ohne Bindung materieller Ressourcen und ohne vorherige Budgetierung ermöglichen. Kapazitäten können so schnell ausgebaut werden und die Kosten steigen analog zum Wachstum.
  • Lastspitzen: Können kurzfristige Spitzen, geplante (z.B. durch Werbeaktionen) ebenso wie unerwartete, innerhalb des Systems abgefedert werden? Auch hier bietet das Cloud Computing gute Möglichkeiten, da nicht nur eine schnelle Reaktion auch auf unvorhergesehene Spitzen möglich ist, sondern die Kapazitäten bei sinkender Auslastung auch schnell wieder gesenkt werden können, ohne dass teure Überkapazitäten entstehen.
  • Schnittstellen: Eine oft übersehene Problemstelle sind die Schnittstellen zu Drittunternehmen, die natürlich mitskalieren müssen. Auch hier beugt ein durchdachter Skalierungsplan Problemen und vermeidbaren Engpässen vor.
  • Folgesysteme: Last but not least sollten Wachstums- und Wartungspläne für die Folgesysteme im eigenen Haus, wie etwa das CRM, die Supportsysteme, die Buchhaltung oder Ticket-Systeme, erstellt werden.

Fazit

Die Chancen für digitale Geschäftsmodelle waren nie besser. Erfolgreich wird letztlich aber nur der sein, dessen IT-Systeme schnell und fehlerfrei mitwachsen. Schließlich soll die IT ein Wachstumstreiber im Unternehmen sein, nicht der limitierende Faktor.

Für einen Check, ob die Systeme fit für das zukünftige Wachstum sind, reicht ein Blick auf eine überschaubare Anzahl an Indikatoren. Gerne unterstützen wir Ihr Unternehmen dabei Kontaktieren Sie uns einfach unter wachstums-check@senbyte.com